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Glasfaser - Erster Haushalt angeschlossen

Erster Haushalt der Verbandsgemeinde Elbe-Heide geht in Angern mit

Lichtgeschwindigkeit ins Internet

Von Hendrik Reppin • 11.4.2021, 20:44 • Aktualisiert: 12.4.2021, 10:22

 

Angern (hr). Ein großer Tag für Anna Sterdt und Marcel Jäger: Sie waren die Ersten in der Verbandsgemeinde Elbe-Heide, die mit Lichtgeschwindigkeit im Netz unterwegs sind.

Gemeinsam mit Thomas Schmette, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Elbe-Heide, haben sie den Startknopf gedrückt. „In Zukunft geht sicherlich das Arbeiten im Homeoffice viel schneller“, freut sich Anna Sterdt.

 

Verbandsgemeinde ist beim Breitbandausbau in der Vorreiterrolle

Stolz über den „wichtigen Meilenstein“ beim Ausbau des Breitbandnetzes war auch Thomas Schmette. „Als dieses Projekt im Jahr 2016 gestartet wurde, wusste ich noch nicht, dass der Weg bis hierher so kompliziert und zeitaufwendig sein würde“, sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Elbe-Heide beim Start in Angern. Inzwischen sei er aber froh darüber, dass die Verbandsgemeinde früh an die Glasfaser gedacht und sich viel eher als andere

Gemeinden auf den Weg in die Zukunft gemacht hätte. „Mit diesem Schritt haben wir eine Art Vorreiterrolle übernommen“, so Thomas Schmette.

 

Der Breitbandausbau ist eines der größten Vorhaben in der Verbandsgemeinde Elbe-Heide überhaupt. Die Gesamtinvestitionssumme für das Giga-Netz liegt laut Informationen der Verbandsgemeinde Elbe-Heide bei über 30 Millionen Euro.

 

120 Haushalte in Angern können angeschlossen werden

In den nächsten Tagen werden sich wohl noch mehr Angeraner über das schnelle Internet freuen können. Immerhin sind in diesem Ort nun schon drei sogenannte Netzverteilerkästen fertiggestellt und können in Betrieb gehen. Rund 40 Haushalte können über einen solchen Verteiler mit Breitband-Internet versorgt werden.

 

„Auch alle weiteren Verteiler in der Gemeinde sind bereits bautechnisch fertig gestellt“, so Thomas Schmette. Jetzt fehle noch die Dokumentation, dann könne der Netzbetreiber DNS:NET die Kästen mit der aktiven Technik bestücken. Dann würde es noch weitere sechs Wochen dauern, bis die Haushalte mit dem schnellen Internet verbunden werden könnten.

 

Die Rubrik „Breitband“ auf der Internetseite der Verbandsgemeinde werde laut Verbandsgemeindebürgermeister in den nächsten Tagen für die ausgebauten Bereiche an Bedeutung gewinnen. Hier würden genau die Straßenzüge oder Ortsteile, in denen die Netzverteiler an DNS:NET übergeben wurden, veröffentlicht. So könnten die Haushalte in Zukunft genau sehen, wann der Glasfaseranschluss aktiv aufgeschaltet werde. „Das ist vor allem für die Nutzer wichtig, die ihren Altvertrag mit einem anderen

Telekommunikationsunternehmen rechtzeitig kündigen wollen.“

 

Dass die Ortschaft Angern beim Ausbau des Breitbandes die Nase vorn hat, erklärt Thomas Schmette mit der hohen Quote bei der Vorvermarktung. „Sowohl in Burgstall als auch in Angern hatten sich gleich zu Beginn eine hohe Anzahl von Einwohnern für ein Glasfaseranschluss entschieden. In Angern sind es knapp über 60 Prozent.“ Burgstall hätte ebenfalls schon die ersten Anschlüsse in Aussicht, doch gäbe es dort noch ein technisches Problem mit der Zuleitung vom Hauptverteiler.

 

Die Verbandsgemeinde als Auftraggeber des Breitbandausbaus habe in der zurückliegenden Zeit einige Erfahrungen machen können. „Wir hatten beispielsweise nicht vermutet, dass das Einblasen der Glasfasern in die Leerrohre so viel zeitaufweniger sein würde, als die

Tiefbauarbeiten.“ Inzwischen habe man daraus gelernt. Die Teams, die das Einblasen übernommen haben, sind von vier auf 14 Mitarbeitern verstärkt worden.

 

Baufreigabe für Colbitz in den nächsten Wochen

Der weitere Fahrplan beim Ausbau des Glasfasernetzes stehe bereits fest. „Die Ausführungsplanungen nebst Kosten sind für die Gemeinde Colbitz schon festgelegt“, so der Bürgermeister der Verbandsgemeinde. In den nächsten Wochen erwarte er die Baufreigabe. Dann könnten die Tiefbauarbeiten im Sommer schon im vollen Gange sein. „Damit beginnen die Arbeiten im größten Cluster, den es in der Verbandsgemeinde gibt.“

 

In den Gemeinden Zielitz und Loitsche-Heinrichsberg werde voraussichtlich im Herbst die erste Stufe der Entwurfsplanung gestartet.

 

Verwaltungsitz muss auf schnelles Internet noch lange warten

Der Endspurt beim Ausbau des Glasfasernetzes wird in der Gemeinde Rogätz gestartet. „Bei der Markterkundung hatte sich gezeigt, dass es in Rogätz viele Bereiche gab, die mit einem guten und stabilen Netz versorgt waren, sogenannte schwarze Flecken.“ Diese Bereiche seien bis vor Kurzem nicht förderfähig gewesen. „Deswegen hatten wir den Ausbau in der Gemeinde Rogätz ganz nach hinten geschoben.“ Doch inzwischen hätten sich beim Bund die

Richtlinien geändert. Nun müssten noch Anträge für eine Förderung gestellt werden, dann könne die Verbandsgemeinde am Ende auch Rogätz mit Breitband-Internet aus dem Glasfasernetz versorgen.

 

„Dass diese Gemeinde beim Breitbandausbau ganz hinten ansteht, wurmt mich besonders“, sagt Thomas Schmette. Er hätte lieber heute, als übermorgen ein schnelles Netz und Datenübertragung in Lichtgeschwindigkeit auch in Rogätz, denn schließlich sei hier der Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Elbe-Heide.

Gemeinde Colbitz, Teichstraße 1, 39326 Colbitz | Telefon: 039207/85290 | E-Mail: info(at)gemeinde-colbitz(dot)de

Sprechzeiten: Dienstag 16.00 - 18.00 Uhr